ANZEIGE
15.07.2024, 13:18

Von Zittau in die Welt: Wie Gemino AI die Energiesysteme der Zukunft verbessert

In Zittau entwickelt ein Startup Lösungen, die weltweit Industrien transformieren. Die Gründerin erzählt, wie eine zufällige Begegnung ihr Unternehmen nach Sachsen führte.
3 Min.

"Ich habe in Brasilien Ingenieurwissenschaften studiert und Datenbanken, ERP-Systeme waren schon Teil meiner Abschlussarbeit, allerdings sind diese Systeme nach wie vor limitiert. Sie denken einfach nicht mit, da hatte ich immer das Gefühl, das geht besser."

"Alles begann mit einer Präsentation in Los Angeles vor der Frau des deutschen Bundespräsidenten," erinnert sich die Gründerin. "Ihre Ermutigung, die Möglichkeiten in Deutschland zu erkunden, war der Auslöser für unsere Entscheidung."

Das Kernprodukt des Startups trägt zur Weiterentwicklung der Industrie 4.0 bei. "Unsere KI analysiert Daten von allen Maschinen einer Anlage und sendet eine einzige, klare SMS mit Handlungsanweisungen. Diese Technologie ist vielseitig einsetzbar - ob in einer Fabrik in Sachsen oder einem Kraftwerk in Singapur."

Das Unternehmen fördert Nachhaltigkeit und optimiert den Energieverbrauch. Seine Reichweite umfasst Projekte in Singapur, Indonesien und den USA. Um Distanzen zu überbrücken, geht das Team neue Wege: "Wir haben ein Büro im Metaverse eröffnet. So fühlt sich ein Meeting mit Kollegen aus Singapur an, als säßen wir im selben Raum."

Die Gründerin setzte ihre Vision in Sachsen um. "Die Region bietet nicht nur eine gute Infrastruktur, sondern auch Zugang zu qualifizierten Fachkräften. Die Zusammenarbeit mit der Universität Zittau hat uns ermöglicht, Fortschritte zu machen und Talente zu rekrutieren."

"Jetzt haben wir die Möglichkeit, transformative Lösungen zu entwickeln. Unsere AI-gestützten Systeme können nicht nur Daten sammeln, sondern diese auch interpretieren und in Echtzeit Entscheidungen treffen. Das ist ein bedeutender Fortschritt".

Aktuell wird sogar mit Telefonsystemen experimentiert, die regelmäßig aktualisierte Informationen über Maschinenzustände geben. "Eine unserer größten Herausforderungen dabei ist, dass die KI ständig Fehler macht. Wir verbringen viel Zeit damit, die Informationen zu kontrollieren und sie genauer zu machen."

Nach einem erfolgreichen Projekt in Paris freut sich die Gründerin auf mehr Zeit in Zittau: "Es ist Zeit, dass meine Familie und ich richtig in Deutschland ankommen. Von hier aus arbeiten wir an der Zukunft der globalen Industrie."

Die Arbeit des Startups in Zittau zeigt, wie gezielte Unterstützung und ein inspirierendes Umfeld zu innovativen Entwicklungen führen können. "Es war eine zufällige Begegnung, die uns hierher geführt hat, aber es fühlt sich an, als wäre es Schicksal," resümiert die Gründerin.

Das Unternehmen demonstriert: Mit innovativer Technologie und globaler Perspektive lässt sich von Zittau aus die Industrie verändern. In einer Zeit, in der KI die industriellen Spielregeln neu definiert, steht das Startup an vorderster Front - ein Beispiel für Sachsens Potenzial als Innovationsstandort in der digitalen Ära.

www.gemino-ai.de